CiPuG Vortrag: Gibt es Hoffnung und Vergebung nach großem Leid? Versagen, Versöhnung, Veränderung in Ruanda

In diesem Jahr fand in Ruanda die Gedenkfeier zum 30. Jahrestag des Völkermords an einer Million Tutsi statt. Mit einem Vortag und einem persönlichen Lebensbericht wollen wir Einblicke gewinnen und nachempfinden, wie es zu diesem Genozid kam, wie eine Betroffene diesen überlebt hat und wie Vergebung und Versöhnung das Land verändert und geprägt haben.

Denise Uwimana Reinhardt, eine Überlebende, wird von ihren eigenen Erfahrungen vor und während des Genozids, ihrem Ringen mit Gott in Grauen und Angst sowie überraschenden Fügungen und Wundern erzählen. Dazu gehört auch, wie sie ihr Trauma bewältigen konnte und wie sie denen begegnete, die an ihr schuldig wurden. Sie hat mit Freunden eine NGO in Partnerschaft mit ruandischen Überlebenden aufgebaut.

Ihr Ehemann, der Theologe und Genozidforscher Dr. Wolfgang Reinhardt, wird über die Hintergründe des Genozids, das völlige Versagen der Weltgemeinschaft und aller Gruppen in Ruanda sowie gefährlicher Leugnung des geplanten Genozids an den Tutsi und von unfassbarer Geschichtsfälschung heute berichten, aber er wird mit seiner Frau auch von unglaublich positiven Entwicklungen des Landes danach und Projekten zur praktischen Selbsthilfe, inneren Heilung und Versöhnung, vor allem durch Christen erzählen.

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