Zurück nach Bethlehem

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Zurück nach Bethlehem

Über zwei Jahre waren Andres und Melissa Zorob mit ihren beiden Kindern Lucinda und Nathanael in unserer Gemeinde. Andres hat eine Weiterbildung an der A.W.M. zur Systemischen Organisationsentwicklung und Melissa ein Masterstudium zur Integrativen Beratung in Liebenzell erfolgreich absolviert. Nun reisen sie zurück in ihre Heimat, nach Beit Jala (bei Bethlehem). Dort arbeiten sie mit im Beit Al Liqa´, einem christlichen Schulungs- und Freizeitzentrum. Das vierstöckige Gebäude steht auf einem ca. 6000 m² großem Grundstück, das durch seine Bepflanzung schon von weitem als grüne Oase ins Auge fällt. Im Haus befinden sich ein Kinderspielplatz mit Kindertagesstätte, ein Jugendtreff und ein Beherbergungsbetrieb. Über ihre Zeit in Deutschland berichten Zorobs:

Es war eine sehr intensive, lehrreiche, immer wieder herausfordernde, aber auf jeden Fall segensreiche Zeit. Wir haben als Ehepaar auf einer neuen Ebene gelernt, wie wir als Team zusammenarbeiten können, um Studium, Weiterbildung, Dienste (im O-Jahr oder Migrantendienst / Dienste mit der DMG) und Familienleben, gut zusammenzubekommen. Dankbar sind wir für das Gesundheitssystem in Deutschland, wodurch Melissa durch eine Operation Hilfe wegen ihrer Probleme mit der Schilddrüse bekommen hat.

Es hat uns sehr gefreut und gutgetan, viele Beziehungen wieder aufleben zu lassen, sei es in der Gemeinde, im Freundeskreis, im Hauskreis, Kernteam oder neue Freundschaften zu schließen. Wir fühlen uns in Deutschland in Korntal durch unsere "zweite Familie“ sehr reich beschenkt"

Wir fragten sie, was sie mit Blick auf Ihre Rückreise besonders bewegt:

Uns bewegen einige Fragen: Wie wohl die letzten zwei Jahre für die Familien in Beit Jala waren, welche Veränderungen, Auswirkungen vor allem die Pandemie auf das Leben dort hatte?*

Zudem hat sich einiges in unserem Leben verändert, wir haben uns verändert. Wie werden wir unsere Rolle, unseren Platz wieder in unserem Dienst finden? Und vor allem: Wie wird es für die Kinder: Das neue Einstellen auf die Veränderung, Sprache, Kultur, neue Schule und Kindergarten und dann viele liebgewonnenen Freunde zurückzulassen? Doch bei all diesen Fragen wissen wir, dass wir nicht alleine sind und dass Gott schon alles vorbereitet hat.

Uns steht nun ein neues Projekt bevor, es soll eine Lösung bieten für die lange Warteliste für die Kita: Eine Erweiterung der Kita soll nicht nur eine Hilfemöglichkeit für viele Familien in der Provinz sein, sondern auch Arbeitsmöglichkeiten schaffen. Das bedeutet aber gleichzeitig mehr Arbeit, mehr Verantwortung und wahrscheinlich auch mehr Herausforderungen. Danke, wenn ihr dieses neue Projekt im Gebet mittragt.

Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit mit Zorobs. Sie haben unsere Gemeinde bereichert. Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und seine Freude in den vielen Diensten, die sie für Menschen tun. "Schön, dass ihr da wart – und gut, dass wir verbunden bleiben."

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