Diakoniesonntag 2020: Neue Mitarbeitende eingesegnet

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Trotz strenger Corona-Einschränkungen konnte der Diakoniesonntag in diesem Jahr am 11. Oktober 2020 wieder stattfinden. Im vergangenen Jahr war wegen der 200-Jahr-Feierlichkeiten der Brüdergemeinde eine Pause eingelegt worden.

Seit Sommer 2019 hatte es in der Diakonie zahlreiche personelle Veränderungen gegeben. Insgesamt zehn Leitungsmitarbeitende wurden stellvertretend für alle Mitarbeitenden, die ihren Dienst seither angetreten hatten, mit einem Segenswort von der Brüdergemeinde willkommen geheißen.

Wegen Corona war die Kapazität im Großen Saal und im Gemeindezentrum auf jeweils rund 100 Sitzplätze beschränkt. Wer trotzdem am Gottesdienst im Großen Saal teilnehmen wollte, konnte das Geschehen im Internet per Livestream verfolgen.

Unter dem Motto „Diakonie und Brüdergemeinde: Wir sind gemeinsam unterwegs“ vermittelten die fünf Einrichtungen in Korntal, der Filialstandort Hoffmannhaus in Wilhelmsdorf und die Diakonie- Hauptverwaltung am Saalplatz in einer ansprechenden Präsentation einen lebendigen Eindruck von dem, was die Mitarbeitenden und die ihnen anvertrauten Menschen in den vergangenen Monaten bewegt hat.

 

Was mir an der Diakonie wichtig ist

Nach der Begrüßung aller Diakoniker und Gemeindeglieder, die persönlich präsent waren oder sich per Livestream zugeschaltet hatten, gratulierte Gemeindepfarrer Jochen Hägele zunächst Diakonie-Geschäftsführer Veit-Michael Glatzle zu dessen Geburtstag, was alle anwesenden Gottesdienstbesucher mit einem kräftigen Corona-kompatiblen Applaus unterstrichen.

 

Anhand eines mitgebrachten Gegenstands stellten sich danach fünf Leitungspersonen der Gemeinde persönlich vor.

Für Dorothea Winarske, Leitung Jugendhilfe Korntal, symbolisiert ein Segelschiff Auftrag und Richtung: Ein Schiff braucht einen Kompass, ein klares Ziel und eine Ausrichtung, mit der sich die gesamte Mannschaft identifizieren kann. Gleichzeitig hat der Kompass seinen Ruhepol im Norden, um auch in stürmischer See den Kurs zu halten. Für Dorothea Winarske ist Jesus Christus dieser Ruhepol und Zielpunkt zugleich, der ihr Kraftquelle und Orientierung gibt für ihre vielfältigen Aufgaben.

 

 

Björn Oberdorfer, ebenfalls Leitung Jugendhilfe Korntal, hatte ein großes Herz mitgebracht. „Ich übernehme gerne Verantwortung, weil ich Gottes große Liebe selbst erfahren habe. Diese Liebe will ich den uns anvertrauten Familien und Mitarbeitenden weitergeben“, begründete er seine Mitarbeit in der Diakonie.

Heidi Happes, Leiterin der Kindertageseinrichtungen in Korntal, machte mit einem halb gefüllten Glas Wasser deutlich: Was uns an vermeintlichen Problemen begegnet ist oft nur eine Frage der Perspektive. Ob das Glas halb leer oder halb voll ist: „Mit Humor, einer gute Brise Optimismus und kräftigem Gottvertrauen gelingt es meistens, auch herausfordernde Aufgaben mutig anzupacken.“

 

Kai Holtkamp, Sonderschulrektor der Johannes-Kullen-Schule, hatte ein Foto von seinem Lehrerkollegium im Gepäck. Motivierend für ihn ist vor allem der Zusammenhalt, der kollegiale Austausch und die vielfache Unterstützung, die er und seine beiden Stellvertreter von ihrem Lehrerteam erfahren: „Wenn ich an unsere Arbeit an der JKS denke, dann bin ich dankbar für die vielen Kinder, die durch ihre positive Entwicklung bei uns einen guten Lebensweg einschlagen konnten“.

Als neuer Kaufmännischer Leiter der Gesamtdiakonie wurde Hans-Jürgen Simacher begrüßt. Seine Herzensangelegenheit: „Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten das erfolgreiche Handeln der Diakonie sicherstellen, um auch dadurch gelebte Nächstenliebe in unserer Gesellschaft zur Entfaltung zu bringen.“ Damit dies auch auf unwegsamem Gelände gelingt, hatte er seine Wanderschuhe mitgebracht: „In der Verbundenheit der diakonischen Einrichtungen untereinander und mit der Brüdergemeinde erfahren wir Halt und Sicherheit auf unserem gemeinsamen Weg,“ so der Finanzchef.

 

Als stellvertretende Leitungspersonen wurden eingesetzt: Andrea Raith und Dominic Thommana als Konrektoren der Johannes-Kullen-Schule, Christine Neufer, Pflegedienstleiterin im Altenzentrum Korntal, als Stellvertreterin von Esther Zimmermann, Tanja Müllerschön, kommissarische Einrichtungsleitung Jugendhilfe Korntal, sowie Gerhard Haag, Leiter Hoffmannhaus Wilhelmsdorf, als stellvertretender Geschäftsführer der Gesamtdiakonie.

 

Alle Leitungsmitarbeitenden erhielten von Esther Zimmermann als Vertreterin der Einrichtungsleiter sowie von Veit-Michael Glatzle als Geschäftsführer, auch im Namen des Diakonierats, ein Segenswort mit auf den Weg in ihre neue Verantwortlichkeit.

 

In seiner Predigt über die Apostelgeschichte 6, 1-7 ging Brüdergemeinde-Pfarrer Jochen Hägele auf verschiedene Aspekte des „Nehmens“ ein: Vom Wahr-nehmen über das An-nehmen, Vor-nehmen, Zusammen-nehmen und Ernst-nehmen bis zum Zu-nehmen machte er deutlich, wie grundlegend gleichbleibend und dennoch vielschichtig sich der diakonische Auftrag von der ersten Christengemeinde bis heute im 21. Jahrhundert entwickelt hat.

Der gesamte Gottesdienst kann bis Ende Oktober hier nachverfolgt werden.

 

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